Tōru Takemitsu, einer der wichtigsten Protagonisten der japanischen Avantgarde, bekannt und geschätzt für seine Musikalisierung von Naturphänomenen, komponierte das Stück Toward the Sea für eine Greenpeace-Kampagne zur Rettung der Wale.
Naturnähe prägte auch das Leben Franz von Assisis, das Paul Hindemith zu seinem von einer Stimmung mystischer Erhebung durchzogenen Ballett Nobilissima Visione inspirierte. Schon bald nach der Premiere stellte der Komponist eine Suite aus fünf der elf Nummern zusammen, wobei er nicht der Handlung des Balletts folgte, sondern jene Teile extrahierte, die er für den Konzertsaal am wirkungsvollsten hielt.
"wie froh bin ich einmal in Gebüschen, Wäldern, Unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können, kein Mensch kann das Land so lieben wie ich – geben doch Wälder Bäume Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht“, schrieb Ludwig van Beethoven in seinem „Heiligenstädter Testament“. Die Sinfonie Nr. 6 F-Dur, die „Pastorale“, eines seiner wenigen Werke mit explizit programmatischem Gehalt, ist Ausdruck dieser Liebe: Lob der Schöpfung und gleichzeitig Aufruf, sie zu wahren und zu schützen.
Toward the Sea erklingt in der Fassung für Altflöte, Harfe und Streichorchester und gibt damit Gelegenheit, dem Publikum die mit Unterstützung des Theaterfördervereins neu erworbene Konzertharfe erstmals solistisch zu präsentieren.
