Operabase Home
Don Giovanni Mozart
Rodyti visas  nuotraukas
Don Giovanni, Mozart
Dalintis
Opernhaus Zürich (2013)
25 rugsėjo - 11 spalio 2013 (4 pasirodymų)
Apsilankykite svetainėje
|
italų
vokiečių/anglų
|
3h 15mins
Informacija iš meno organizacijos (patvirtino Operabase)

Don Giovanni by Mozart, tre 25 rgs 2013, Nuo (2013/2013), Režisierius Sebastian Baumgarten, Dirigentas Robin Ticciati, Opernhaus, Zurich, Switzerland

Žiūrima aktorius ir komanda 25 rgs 2013

Atlikėjai

Įgula

Ansamblis

Programa

1

Don Juan de Tenorio soll Oberkellermeister des kastilischen Königs Pedro «des Grausamen» gewesen sein. Die frühen Legenden konzentrieren sich weder auf den Totschläger (Mord im Duell war Alltag), noch auf den Frauenhelden (das gehörte zur Rolle des Feudalherrn), sondern auf den Lästerer, der die Ruhe der Toten missachtet. Im ausgehenden Mittelalter war die Welt voller Geschichten von Statuen, die sich beleben, und Heiligenbildern, die von ihrem Sockel steigen. Je mehr wir uns der Neuzeit nähern, desto stärker wird im Don Juan-­Stoff die Ruhelosigkeit im sexuellen Begehren und das Rätsel des Schwankens zwischen Idealisierung und Entwertung. Jede neue Frau ist wunderbar, jede bereits eroberte lästig; in der Oper von Mozart ist Don Juan kein sinnlicher Mensch mehr, der es sich im Genuss bequem macht. Jetzt steht der steinerne Gast, der den Helden mit ins Grab zieht, für ein starres Prinzip, das die vielfältigen Überraschungen und Entwicklungen der Liebe in ein Muster zwängt, das sich durch blinde Wiederholung selbst bestätigt. Ein Geniesser beschäftigt keinen Buchhalter, der seine Eroberungen aufzeichnet. Leporello spielt mit den bürgerlichen Vorbehalten gegen die «lieben Herren», Don Giovanni verbindet die Überheblichkeit des Hochgeborenen mit dem Leistungsehrgeiz des bürgerlichen, auf Selbstverwirklichung zielenden Individuums. Wer ist da wessen Werkzeug? Leporello muss tun, was sein Herr sagt. Don Giovanni aber ist ebenso Sklave des Registers, das Leporello verwaltet. Jüngst spielte ein Fernseh-­Tatort in der heute «pick­up­szene» genannten Subkultur, in der Männer ihre Eroberungen nicht weniger zählen als Don Giovanni. Die moderne Fassung des Leporello­-Registers sind Videos; zum tödlichen Verhängnis für den Verführer wird die Mutter eines seiner Opfer, die nicht verzeihen kann, was er mit ihrer Tochter angestellt hat. Manchmal findet ein solcher Mann, der die Freuden und Ängste einer Liebesbindung nicht ertragen kann, seinen Weg in die Analyse, weil ihn die nächste und wieder nächste Eroberung innerlich ärmer zurückgelassen hat. Dann
Apie informaciją rasite: Deutsch, English
Sužinokite daugiau apie kompozitorių
Sužinokite daugiau apie muzikinį darbą