Name: Don Quichotte
Start: 2013-12-07T00:00:00.000Z
End: 2014-02-15T00:00:00.000Z
Location: Musiktheater im Revier

Organization

Bass

Krzysztof Borysiewicz

Don Quichotte

Bass-Bariton

Joachim G Maaß

Sancho Pansa

Dong-Won Seo

Mezzosopran

Almuth Herbst

Die Schöne Dulcinea

Sopran

Dorin Rahardja

Pedro

Anke Sieloff

Garcías

Tenor

Michael Dahmen

Rodriguez

William Saetre

Johann

Dirigat

Valtteri Rauhalammi

Regie

Elisabeth Stöppler

Bühnenbild

Piero Vinciguerra

Kostümbild

Frank Lichtenberg

Chordirektion

Christian Jeub

Dramaturgie

Anna Melcher

Musiktheater im Revier

Französisch

Don Quichotte -  (Don Quijote)

Gelsenkirchen

Deutschland

Don Quichotte Massenet

Don Quijote

Deutsch

Genehmigt

Der irrfahrende Ritter Don Quichotte und sein klappriges Pferd Rosinante, sein Diener Sancho Pansa auf einem Eseltier – so reiten sie in eine Stadt ein. Ritter gibt es schon lange nicht mehr, doch das tangiert den Streiter für das Edle und Gute ebenso wenig wie das Gelächter, das ihn begleitet. Seiner jungen, schönen und begehrten Angebeteten Dulcinea bringt er ein Ständchen auf der Mandoline, doch ihre Spielchen will er nicht sehen: Er soll ihr ein von Räubern entwendetes Schmuckstück bringen, dann wird sie ihn lieben. Don Quichotte und Sancho Pansa machen sich auf den Weg, der Ritter dichtend, der Diener fluchend. Während dieser noch versucht, den verliebten Ritter zu erden, kämpft Quichotte bereits mit Windmühlen, die er für Riesen hält, und geht zu Boden. Er steht wieder auf, unbeirrt. Nachdem die aufgespürten Räuber ihn zuerst töten wollen, geben sie dem seltsam weltenmüden Ritter, beeindruckt von seinem unerschütterlichen Glauben an das Gute, schließlich den Schmuck zurück. Doch als er diesen Dulcinea bringt und ihr einen Heiratsantrag macht, wird er ausgelacht, von ihr, von allen. Ihr kann er verzeihen, den Spott der Menge flieht er und stirbt in den Armen Sancho Pansas.
Jules Massenet komponierte „Don Quichotte“ am Ende seines Lebens, 1910 wurde die Oper in Monte Carlo uraufgeführt, 1912 starb er in Paris. Die Geschichte des Don Quichotte, zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Miguel de Cervantes Saavedra erdacht, ist eine Parabel über äußere und innere Schönheit, über den Rausch des Lebens in Jugend und Alter, den schmalen Grat zwischen Lächerlichkeit und Würde, den Graben zwischen Ideal und Realität. Und der Komponist Jules Massenet zeichnet seine Figuren feinfühlig und in vielen lyrischen Farben, die von italienischem Verismo und Leitmotiven durchzogen sind: den tragischen irrenden Ritter, dem er nach seinem verzweifelt-komischen Kampf gegen die Windmühlen einen wundervollen Sonnenuntergang komponiert hat, den realistisch-praktischen Sancho Pansa, der mit seinem Herrn durch dick und dünn geht, und nicht zuletzt die umschwärmte Dulcinea, durch deren sprühende Lebenslust doch die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit schimmert. Der Ritter von der traurigen Gestalt – so taufte Sancho Pansa seinen Herren in der Romanvorlage von Miguel de Cervantes Saavedra aus dem Jahr 1605. Ein Mann, aus der Zeit gefallen, versponnen, verspottet, belächelt – doch den Idealen, für die er eintritt, verdankt er seine Unsterblichkeit.

The errant knight Don Quixote and his rickety horse Rocinante, his servant Sancho Panza on a donkey - this is how they ride into a city. There have been no knights for a long time, but that affects the warrior for the noble and good just as little as the laughter that accompanies him. He serenades his young, beautiful and coveted beloved Dulcinea on the mandolin, but he doesn't want to see her little games: he should bring her a piece of jewelry stolen by robbers, then she will love him. Don Quixote and Sancho Panza set off, the knight composing, the servant cursing. While he is still trying to ground the knight in love, Quichotte is already fighting with windmills, which he mistakes for giants, and falls to the ground. He gets up again, undeterred. After the tracked robbers first want to kill him, They give the jewelry back to the strangely world-weary knight, impressed by his unshakable belief in goodness. But when he brings this Dulcinea and proposes to her, he is laughed at, by her, by everyone. He can forgive her, flees the mockery of the crowd and dies in the arms of Sancho Panza.
Jules Massenet composed "Don Quixote" at the end of his life, the opera was premiered in Monte Carlo in 1910 and he died in Paris in 1912. The story of Don Quichotte, conceived by Miguel de Cervantes Saavedra at the beginning of the 17th century, is a parable about outer and inner beauty, about the intoxication of life in youth and old age, the fine line between ridiculousness and dignity, the gulf between the ideal and reality. And the composer Jules Massenet draws his characters sensitively and in many lyrical colors, which are pervaded by Italian verismo and leitmotifs: the tragic errant knight, for whom he composed a wonderful sunset after his desperately comical fight against the windmills, the realistic-practical one Sancho Panza, who goes through thick and thin with his master, and last but not least, the swarmed Dulcinea, through whose sparkling zest for life the fear of her own transience shimmers. The knight of the sad figure - that's how Sancho Panza christened his master in the novel by Miguel de Cervantes Saavedra from 1605. A man who has fallen out of time, spun, mocked, smiled at - but owes it to the ideals for which he stands he his immortality.

English

Don Quijote by Massenet, Fr. 20 Dez. 2013, Ab (2013/2014), Unter der Regie von Elisabeth Stöppler,, Dirigat Valtteri Rauhalammi, Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, Deutschland

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