Organization

Zanger

Bass

Joachim Seipp

Savël Prokofjevič Dikój

Tenor

Rafał Bartmiński

Boris Grigorjevič

Ric Furman

Contralto

Susanna von der Burg

Marfa Ignatěvna Kabanová

Roman Payer

Tichon Ivanyč Kabanov

Soprano

Anna-Maria Kalesidis

Káťa Kabanová

Mezzo-soprano

Camilla Lehmeier

Varvara

Baritone

Unnsteinn Árnason

Kuligin

Sarah Hartinger

Gláša

Saiko Kawano

Fekluša

William Tyler Clark

Pozdní chodec

Fotini Athanasaki

Žena

Dirigent

Lukas Beikircher

Regisseur

Hermann Schneider

Set designer

Dieter Richter

Kostuum ontwerper

Meentje Nielsen

Dramaturg

Susanne Bieler

Edward Lee

Váňa Kudrjaš

Tiroler Landestheater

Others

Chor des Tiroler Landestheaters

Orchestra

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Duits

Kát'a Kabanová

Innsbruck

Oostenrijk

Kát'a Kabanová Janáček

Approved

Katja Kabanowa

„Es zeugt von finsterer Ironie, dass sein pessimistischstes Drama in Bezug auf Klangschönheit und lyrischen Einfallsreichtum sein reichstes ist“, schrieb der englische Theaterwissenschaftler Michael Ewans über Janáčeks Katja Kabanowa. Die Titelfigur ist gefangen in einer Ehe mit einem schwachen Mann, der unter dem Einfluss seiner despotischen Mutter steht und es zulässt, dass seine Frau ebenfalls von ihr tyrannisiert wird. Katja flüchtet sich in eine leidenschaftliche Affäre. Doch sie kann das Glück nicht genießen. Gequält von Schuldgefühlen gesteht sie den Ehebruch und sieht als einzigen Ausweg den Freitod.

Die Figuren dieser Tragödie stehen sinnbildlich für gesellschaftliche Gruppen: die ältere Generation vertritt symbolisch ein starres Herrschaftssystem, Katjas Gatte das geknechtete willenlose Volk. Das heimliche Liebespaar zeigt Menschen mit empfindsamer Seele, die zwischen diesen Fronten aufgerieben werden. Nach Jenufa, Das schlaue Füchslein und Die Sache Makropulos steht nun ein weiteres Meisterwerk des bedeutenden tschechischen Opernkomponisten auf dem Spielplan des Tiroler Landestheaters. In der 1921 uraufgeführten Katja Kabanowa, die zum ersten Mal in Innsbruck zu erleben sein wird, zieht der hervorragende Musikdramatiker Janáček die Zuhörer*innen tief in das Seelenleben seiner Charaktere hinein. Dabei fungiert das Orchester nicht als Begleiter der Sprachmelodie, sondern es enthüllt die verborgenen Emotionen und Gedanken und schafft so ein beredtes Klangerlebnis.

 

Max Brod:
Die neue Oper Janáčeks überragt an Durcharbeitung alles,
was er bisher geschaffen hat.

Deutsch

"It is darkly ironic that his most pessimistic drama, in terms of tonal beauty and lyrical ingenuity, is his richest," wrote English theater scholar Michael Ewans of Janáček's Katja Kabanova . The title character is trapped in a marriage with a weak man who is under the influence of his despotic mother and allows his wife to be bullied by her as well. Katja takes refuge in a passionate affair. But she cannot enjoy happiness. Tormented by feelings of guilt, she confesses to adultery and sees suicide as the only way out.

The figures in this tragedy symbolize social groups: the older generation symbolically represents a rigid system of rule, Katja's husband the enslaved, willless people. The secret lovers show people with sensitive souls who are torn between these fronts. After Jenufa , The Cunning Little Vixen and The Makropulos Affair , another masterpiece by the important Czech opera composer is now on the repertoire of the Tyrolean State Theater. In Katja Kabanova , which premiered in 1921, which can be experienced for the first time in Innsbruck, the outstanding music dramatist Janáček draws the audience deep into the inner life of his characters. The orchestra does not act as an accompaniment to the speech melody, but reveals the hidden emotions and thoughts and thus creates an eloquent sound experience.

 

Max Brod:
Janáček's new opera surpasses everything
he has created so far in terms of thoroughness.

English

Voorstellingscredits (Cast & Productieteam )

Cast

Productieteam

Ensemble