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Krieg Und Frieden
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Landesjugendorchester NRW (2023)
03 ottobre 2023 (1 rappresentazioni)
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Informazioni dall'organizzazione artistica (verificate da Operabase)

Krieg Und Frieden by Doss, T., Various, Husa, Ellerby, Van Der Roost, Maslanka, mar 03 ott 2023, Da (2023/2023), Direttore d'orchestra Tobias Schütte, Philharmonie, Colonia, Germania

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Seleziona LavoroFanfare del Popolo, Doss, T.

Team creativo

Ensemble

Programma

6

Krieg Und Frieden
Oratorio / OrchestraleConcert
Oratorio / OrchestraleConcert
Oratorio / OrchestraleConcert
Oratorio / OrchestraleConcert
Oratorio / OrchestraleConcert
Oratorio / OrchestraleConcert
Zerstörung, Trauer, Wut, aber auch Hoffnung Gemeinschaft und der Blick nach vorne: Seit Jahrtausenden bekriegen sich Menschen, Religionen, Staaten. Andererseits schließen sie aber auch Freundschaften, Frieden und arbeiten Hand in Hand für ein gemeinsames Ziel. Das Sommerprogramm der JBP widmet sich den Facetten dieses emotionalen Themas. Mit seiner „Fanfare del Popolo“ (dt. „Fanfare des Volkes“) setzt Thomas Doss ein Mahnmal zur Erinnerung an Faschismus und Diktatur: Das unterdrückte Volk stürmt die Paläste der Herrschenden und nimmt sein Schicksal selbst in die Hand. Er widmet dieses Werk allen Menschen, die auch heute noch unter einer Diktatur leiden müssen. Zur Uraufführung kommt die Auftragskomposition des französischen Komponisten Thierry Deleruyelle. Inhalt ist der Elysée-Vertrag: Nach einer langen Periode geprägt von Rivalität und Krieg symbolisiert der Vertrag, der vor 60 Jahren unterzeichnet wurde, den Beginn der deutsch-französischen Freundschaft. Und auch der Gedanke des Weimarer Dreiecks wird hier sichtbar in der Verbindung zwischen Deutschland (dem Herkunftsland der JBP), Frankreich (dem Herkunftsland des Komponisten) und Polen (dem Ziel der diesjährigen Konzertreise). Karel Husa drückt mit seinem Werk „Music for Prague“ sein Entsetzen über die Invasion der Sowjets in Tschechien im August 1968 aus. Der Krieg und das Chaos sind spürbar zu hören, ebenso aber auch Vogelrufe als Zeichen für Hoffnung und die dahinziehende Freiheit. Nach vorne blicken, aber das Vergangene nicht vergessen – das zeigt Martin Ellerbys Werk „Dona Nobis Pacem“ (dt. „Gib uns Frieden“). Als Auftragskomposition für das 50-jährige Jubiläum des Zweiten Weltkriegsendes verdeutlicht er in seinem Werk den unendlichen menschlichen Kampf für Frieden. Inhaltlich schließt sich Jan van der Roosts „Et in terra pax“ (dt. Frieden auf Erden“) an, denn alleine der Titel ist schon ein Plädoyer an den Frieden. Auch wenn absichtlich auf jede Form von musikalischer Aggression verzichtet wurde, ist die vorherrschende Kriegsangst spürbar. „Möge die Friedlichkeit auch im täglichen Leben die Grausamkeit verbannen“ ist die Botschaft, die der Komponist besonders im Schlussteil übermitteln möchte. Auch wenn der Satz „Give Us This Day” eine Referenz der Bibel ist, legt der Komponist David Maslanka ihn buddhistisch aus und richtet damit den Blick darauf, dass Weltfrieden nur erreicht werden kann, wenn alle Individuen ihren eigenen Frieden finden. Das Werk schenkt uns den Moment des Erwachens und Bewusstseins, damit wir angesichts einer äußerst gefährlichen und schwierigen Zeit eine Zukunft aufbauen können. Die Junge Bläserphilharmonie NRW möchte mit diesem Programm ein Zeichen setzen: Keineswegs aber im Sinne einer Darstellung des Kriegerischen, sondern im Sinne eines Innehaltens und Nachdenkens, verbunden mit der Hoffnung auf Frieden.
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