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Uni-Konzert
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Munich Philharmonic (2022)
Medvirkende:
04 juli 2022 (1 forestillinger)
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Uni-Konzert by Various, ma. 04 juli 2022, Fra (2022/2022), Dirigent Santtu-Matias Rouvali, Isarphilharmonie, Munich, Germany

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Instrumentering

Program

1

Uni-Konzert
Oratorio / Orchestral
Geboren am 25. September 1906 in St. Petersburg, kam Schostakowitsch schon als Kind mit russischer und deutscher Musik in Berührung. Mit dreizehn Jahren begann er sein Studium (Klavier und Komposition) am Petrograder Konservatorium, das er 1925 spektakulär abschloss: Seine Diplomarbeit, die erste Symphonie, geriet sofort zu einem internationalen Erfolg. Nach dem Studium schlug sich Schostakowitsch – aus Zweifeln an seiner Berufung – zunächst als Pianist in Kinotheatern durch. 1928 vollendete er seine erste Oper, „Die Nase“, deren Grotesken die vielfältigen Strömungen im nachrevolutionären Russland widerspiegeln. Mit seiner zweiten Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ gelang Schostakowitsch 1934 ein weiterer Erfolg. Das Werk wurde innerhalb von zwei Jahren über einhundert Mal aufgeführt – bis es 1936 das Missfallen Stalins erregte: Nach einem Vorstellungsbesuch des Diktators wurde die Oper in einem „Prawda“-Artikel mit dem Titel „Chaos statt Musik“ auf das Schärfste verurteilt. Schostakowitsch, der sich dem Vorwurf des „Formalismus“ und der „Volksfremdheit“ ausgesetzt sah, lebte fortan in ständiger Angst, der „Säuberung“ Stalins zum Opfer zu fallen. Zwar gelang ihm 1937 mit der fünften Symphonie eine offizielle Rehabilitierung, auch erhielt er ab 1941 den ersten von mehreren „Stalin-Preisen“ – die Todesangst begleitete Schostakowitsch aber sein ganzes weiteres Leben. Während des Zweiten Weltkriegs komponierte Schostakowitsch seine „Leningrader Symphonie“ (Nr. 7), die weltweit zu einem Symbol für den Widerstand gegen den Faschismus wurde und mit der er zu einem der populärsten Komponisten der Gegenwart aufstieg. 1948 allerdings traf ihn ein zweites Mal der Bannstrahl der sowjetischen Kulturideologie: Die Vorwürfe von 1936 wurden wiederholt und schlossen nun auch Komponisten wie Sergej Prokofjew und Aram Chatschaturjan ein. Schostakowitsch wählte den Weg der inneren Emigration: Auf Auslandsreisen, zu denen er als Repräsentant sowjetischer Musik von offizieller Seite gezwungen wurde, erweckte er den Eindruck der Regimetreue; seine wahren Gefühle aber vertraute er in kryptischer Weise seinen Kompositionen an, von denen viele erst nach Stalins Tod aufgeführt werden konnten. Erst die Veröffentlichung von Schostakowitschs Memoiren durch Solomon Wolkow („Zeugenaussage“, 1979) legte – wenngleich diese in ihrer Authentizität bis heute umstritten sind – viele seiner Intentionen offen. Mit dem Tod Stalins 1953 setzte auch für Schostakowitsch ein „Tauwetter“ ein. Es kam zu Wiederaufführungen seiner Opern, er stieg zu hohen Ämtern auf. So wurde Schostakowitsch zum Vorsitzenden des sowjetischen Komponistenverbandes ernannt – wozu er allerdings der KPdSU beitreten musste, was er sich nie verzieh. Seine letzten Jahre waren von schwerer Krankheit gezeichnet. Schostakowitsch starb am 9. August 1975 in Moskau. Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges Oeuvre mit 15 Symphonien, Instrumentalkonzerten, Bühnenwerken, Filmmusiken, Vokalwerken, Klavier- und Kammermusik. Seine 15 Streichquartette, ein gewichtiges Gegenstück zu den Symphonien, gehören zu den kammermusikalischen Hauptwerken des 20. Jahrhunderts. Der US-amerikanische Komponist John Adams zählt neben Steve Reich, Philip Glass und Terry Riley zu den bekanntesten Vertretern der Minimal Music. Seit den 1990er Jahren ordnet Adams selbst seine Kompositionen dem Post-Minimalismus zu. Bereits im Alter von zehn Jahren begann John Adams, sich mit Musiktheorie und Komposition zu beschäftigen; zu dieser Zeit erhielt er auch Klarinettenunterricht von seinem Vater. Nachdem er im Jahr 1969 sein Studium an der Harvard Universität mit einem glänzenden Abschluss beendet hatte, studierte er noch zwei Jahre am selben Institut bei Leon Kirchner und erhielt einen zusätzlichen Abschluss in Komposition. 1971 zog er nach San Francisco, wo er schnell in die blühende Szene der zeitgenössischen Musik involviert war. Zehn Jahre lang unterrichtete John Adams am San Francisco Conservatory of Music und schrieb unterdessen viele Werke im Idiom der Neuen Musik ? zunächst für das Konservatorium und später für die San Francisco Symphony. Mit diesem Orchester verbindet ihn einen besondere Zusammenarbeit, er entwickelte die "New and Unusual Music" Serie für das Orchester und wurde 1983 dessen erster composer-in-residence. Eine Reihe seiner erfolgreichsten Orchesterwerke wie "Harmonium" (1981), "Grand Pianola Music" (1982) und "Harmonielehre" (1985) entstanden in jener Zeit. 1985 begann seine Kooperation mit der Poetin Alice Goodman und dem Theaterregisseur Peter Sellars, aus der die beiden Opern "Nixon in China" und "The Death of Klinghoffer" resultierten. Beide Werke wurden weltweit aufgeführt und gehören mittlerweile zu den bekanntesten Opern der jüngeren Musikgeschichte. "Nixon in China" gewann 1989 einen Grammy und wurde vom Time Magazin zu den zehn wichtigsten Aufnahmen des Jahrzehnts gezählt. 1997 wurde John Adams vom Magazin Musical America zum ?Komponisten des Jahres? gewählt. Für sein Requiem in Gedenken der Opfer des 1..September 2001, ?On The Transmigration Of Souls?, erntete John Adams im Herbst 2002 nicht nur eine kontroverse Diskussion, sondern auch den Pulitzer Preis für Musik. Leonard Bernstein entstammte einer jüdischen Einwandererfamilie aus Riwne (Równo) in der heutigen Ukraine und wurde am 25. August 1918 in Lawrence, Massachusetts, geboren. Er studierte an der Harvard-Universität Klavier und Komposition und wurde 1943 Assistant Conductor des New York Philharmonic Orchestra. Bernstein war weltweit hoch angesehen als Dirigent. Er war Musikdirektor des New York Philharmonic Orchestra und regelmäßiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Sein Repertoire umfasste klassische wie avantgardistische Werke; vor allem das Werk Gustav Mahlers fand seine Beachtung und Bewunderung. 1959 trat Leonard Bernstein erstmals bei den Salzburger Festspielen auf, 1966 debütierte er an der Wiener Staatsoper. Zu Bernsteins erfolgreichsten eigenen Kompositionen und Bühnenwerken gehören die Musicals „On the Town“, „West Side Story“ und „Candide“. Angeregt durch sein jüdisches Erbe, schrieb Bernstein, der von sich sagte, er sei in erster Linie ein Komponist ernster Musik, die Symphony No. 1 "Jeremiah" , wofür er den New York Music Critics' Award erhielt. Seine Symphony No. 2 "The Age of Anxiety" war eine Auftragsarbeit der Koussevitzky Stiftung. Seine Symphony No. 3 "Kaddish" nwurde erstmals mit dem Israel Philharmonic Orchestra aufgeführt. Seine Fernsehsendungen Young People’s Concerts, Konzerte für junge Leute mit dem New York Philharmonic Orchestra, waren herausragende Beiträge zur musikalischen Bildung. Mit seinem Charisma, seiner großen Sprachbegabung und seinem Humor vermochte er das Publikum zu fesseln und sowohl Kindern als auch Erwachsenen Begriffe und Werke der klassischen Musik vorzustellen und zu erläutern. 1973 hielt Leonard Bernstein auf Einladung der Harvard-Universität die sechsteilige Vorlesungsreihe „The Unanswered Question“, in der er über die Grundlagen der Musik in Analogie zur linguistischen Forschung Noam Chomskys sprach. Der Titel bezog sich auf das gleichnamige Werk des amerikanischen Komponisten Charles Ives. 1987 gründete er die internationale Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Am 14. Oktober 1990 starb Leonard Bernstein 72-jährig. Sein Grab befindet sich auf dem Green-Wood Cemetery in Brooklyn, New York.
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