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Frühere Produktionsrezensionen

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Die Fledermaus, Strauss II
D: Otto Schenk
C: Bertrand de Billy
Die Fledermaus an der Wiener Staatsoper mit grandioser Besetzung

Viele schöne Operetten gibt es. Doch die unangefochtene Königin aller Operetten, die sich just zum Jahreswechsel immer einen Stammplatz im Programm der großen Opernhäuser der Welt sichert, ist des Wiener Walzerkönigs komödiantische Fledermaus. An der Wiener Staatsoper in einer bewährten, seit 2011 unveränderten Inszenierung des Regisseurs Otto Schenk, die auf ein nostalgisches Bühnenbild und opulent ausschmückende Requisiten setzt, erlebt sich 2021 ein intensiv prickelnder Musikgenuss mit exquisiten Sängerdarstellern in einer grandiosen Besetzung. In überschwänglicher Champagnerlaune, in der die satanische Unterhaltungssucht der Protagonisten in einem Zusammenspiel von Sentimentalitäten, Frivolitäten und einem lockeren Sittenverständnis verwechslungskomödiantisch zu einer großen Blamage führt, geben sich Sängergrößen wie Rachel-Willis Soerensen, Andreas Schager, Christina Bock sowie Vera-Lotte Boecker und Clemens Unterreiner musikalisch im alten Jahr noch die Ehre.

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02 Januar 2022www.operaversum.de
Die tote Stadt, Korngold
D: Willy Decker
C: Thomas GuggeisYoel Gamzou
Musiktheater im Thrillerformat: „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold

2004 übernahm die Wiener Staatsoper die Produktion der Salzburger Festspiele. Nun ist sie wieder zu sehen, in glänzender Besetzung und mit einem Dirigenten, von dem man sehr viel hören will: Thomas Guggeis, 29 Jahre, gebürtiger Deutscher und ab 2023/24 Generalmusikdirektor der Oper in Frankfurt. Er setzt auf Hochspannung und Transparenz. In manchen Passagen eine Nuance zu viel, was bei dieser Musik nicht unbedingt ein Nachteil ist. Er leuchtet jede Passage mit dem brillant musizierenden Staatsopernorchester aus, lässt die Anklänge an Richard Strauss hören und den späteren Schöpfer extrem gefühlsbetonter Filmmusik, dabei verlegt er den Schwerpunkt auf Thriller-Elemente.

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08 Februar 2022kurier.at
"DIE TOTE STADT": Prachtvolle Auferstehung

Wiederaufnahme-Wochen an der Staatsoper: Nach "Peter Grimes" und "Manon Lescaut" ist nun auch das Jugendmeisterwerk von Erich Wolfgang Korngold ans Haus zurückgekehrt, und das vorbildlich. Die "Tote Stadt", 2004 von Willy Decker für Salzburg inszeniert und wenig später nach Wien übersiedelt, strotzt bei ihrer Auferstehung nur so vor Leben.

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07 Februar 2022www.wienerzeitung.atChristoph Irrgeher
Pikovaya Dama, Tchaikovsky, P. I.
D: Vera Nemirova
C: Valery Gergiev
Borodina sticht als Pique Dame in der Wiener Staatsoper

Tschaikowskys Oper unter Valery Gergiev, und rundum neu besetzt: Jubel für aufwühlende Dramatik – und Olga Borodina im Zentrum.

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22 Januar 2022www.diepresse.comWalter Weidringer
Piotr Iljitsch Tschaikowski: "Pique Dame"

Wiens Opernfreunde wußten es schon immer: Ohne Sänger, ohne Dirigenten kann man keine Oper spielen. (Als hätte es je des Nachweises solcher Behauptung bedurft.) Vom ersten Takt an gelingen Valery Gergiev und dem Staatsopernorchester eine hervorragende und in sich geschlossene musikalische Deutung von Tschaikowskis chef d’œuvre. Bewundernswert, wie Gergiev mit kleinsten, flirrenden Bewegungen seiner Hände die dynamische Palette durchmißt, Einsätze gibt, orchestrale Zurückhaltung fordert. Und das Orchester nicht nur in den Soli zu Höchstleistungen animiert. Dieser Abend fordert Orchester, Chor, Solisten — und das Publikum. Wer sich darauf einläßt, dem danken es alle Kräfte des Hauses mit einem Abend, der in der Rückschau gewiß als Höhepunkt (nicht nur) dieser Saison Bestand haben wird

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21 Januar 2022dermerker.comThomas Prochazka
Elektra, Strauss
D: Harry Kupfer
C: Franz Welser-MöstAlexander Soddy
Das Opernglas

»Sein Hausdebüt an der Staatsoper gab Derek Welton als Orest und agierte mit sonorem, großen Bariton überzeugend.«

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01 Oktober 2020T Rauchenwald
Opera Online

»Derek Welton hat die Rolle des Orest bereits in der gefeierten Elektra Aufführung bei den Salzburger Festspielen gesungen und zeigt auch hier wieder eine sehr gelungene Leistung, sicher und sehr präsent, wortverständlich und überzeugend.«

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23 September 2020www.opera-online.comHelmut Pitsch