Operabase Home

Recenzijas par iepriekšējiem iestudējumiem

5
Die schweigsame Frau, Strauss
D: Barrie Kosky
C: Stefan Soltesz
Der Strauss'sche Enkeltrick: Die schweigsame Frau an der Bayerischen Staatsoper

Stefan Soltész und das Orchester der Bayerischen Staatsoper nahmen den spritzigen Humor und die Leichtigkeit des Dramas in ihrer Interpretation gekonnt wieder auf. Mit agilem aber geschmeidigem Dirigat und virtuosem Temperament blühte die von so zahlreichen musikalischen Zitaten und selbstreferenziellen Phrasen geprägte Partitur von Strauss im Graben richtig auf. Die hingebungsvolle Spielfreude der Sänger*innen unterstrich dies zusätzlich und ließ in seiner musikalischen Interpretation kaum Wünsche offen und das so text- und konversationsreiche Opernlibretto wurde mit großem Gespür für Timing und Tempo umgesetzt.

Lasīt vairāk
31 janvāris 2022bachtrack.comAlexandra Richter
Příhody lišky Bystroušky, Janáček
D: Barrie Kosky
C: Mirga Gražinytė-TylaRobert Jindra
GENUG LAMETTA

Was Regisseur Barrie Kosky macht, ist meistens klug und immer sinnlich. Wenn er in München zu Gast ist, sind die Erwartungen hoch: Schließlich sind ihm an der Bayerischen Staatsoper schon mehrere Inszenierungen gelungen, zuletzt ein starker "Rosenkavalier". Nun hat er die Tierfabel "Das schlaue Füchslein" von Leoš Janáček in Szene gesetzt – für Kosky "ein Spiegel unserer Welt in 100 Minuten".

Lasīt vairāk
31 janvāris 2022www.br-klassik.deBernhard Neuhoff
Lucia di Lammermoor, Donizetti
D: Barbara Wysocka
C: Evelino Pidò
Lucia in München Juan Diego Florez sprang ein und siegte

Lange war diese seine 46. Oper, das einzige Werk, das in den Spielplänen der Opernhäuser verblieb. Erst in den letzten Jahrzehnten erleben wir eine Renaissance seiner Kompositionen. Die Wiederaufnahme der in 2015 entstandenen Inszenierung wird zum würdigen Belcantofest. Der kurzfristig für Xabier Anduaga eingesprungene Juan Diego Florez zählt derzeit zu den besten Tenören seines Faches und hat das eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sicher und in feinsten Tönen, herrlich getragenen Melodiebögen und schwungvollen Höhen zeigt er keine Makel. Der letzte Akt ist ganz dem Leid des unselig Geliebten und Verliebten gewidmet, sodass diese Oper auch zu einer Tenoroper geworden ist und das unterstreicht der Peruaner mit einer mitreißenden berührenden Schlusszene, die zu Tränen rührt.

Lasīt vairāk
16 marts 2022www.opera-online.comDr. Helmut Pitsch
La Cenerentola, Rossini
D: Jean-Pierre Ponnelle
C: Stefano MontanariMichele Spotti
Ein exzellentes Ensemble sorgt für großen Rossini-Genuss

Drei besonders wundervolle Momente schenkt mir diese Aufführung. Den ersten in Person Erwin Schrotts als Alidoro, der Cenerentola motiviert, aufs Fest des Don Ramiro zu gehen. In seiner Arie „Osservate. Silenzio. Abiti, gioie“ (Pass auf. Schweige. Kleidung, Geschmeide) offenbart mir Erwin Schrott seinen geschmeidigen, vollmundigen, kraftvollen Bass. Er singt gefällig, umschmeichelnd und souverän. Der zweite dieser Momente ist ein Stellvertreter für die Raffinesse Rossinis. Für das was mich bei Rossini packt, atemlos macht. Meine Faszination gilt den Ensemblemomenten. Das Finale des ersten Aktes „Mi par d’essere sognando“ (Ich scheine zu träumen) ist großartig! Die Stimmen flirren, flattern durcheinander, sind in einem Moment Teil des großen Ganzen und zugleich?, kurz darauf?, so schnell bin ich nicht in der Lage zu unterscheiden: es ist für mich ein Moment der musikalischen Explosion. Ich gehe darin auf, versinke und genieße. Der wesentliche Teil der Faszination: diese turbulenten Momente werden dann zum Ereignis, wenn jede einzelne Stimme exakt prononciert. Ist das nicht der Fall, fällt die Faszination in sich zusammen. Das ist eine ganz besondere Herausforderung bei Rossini. Die Sänger und Sängerinnen glänzen hier einzeln und in der Abstimmung zueinander meisterhaft. Der heute ausschließlich männlich besetzte Bayerische Staatsopernchor stützt nicht nur diese Szene maßgeblich in Gesang und Spiel.

Lasīt vairāk
21 marts 2022klassik-begeistert.deFrank Heublein
Parsifal, Wagner, Richard
D: Pierre Audi
C: Mikko Franck
Splendid performance of Parsifal amid Pierre Audi's bleakness and desolation in Munich

Replacing the ailing Simon O'Neill at just a few days notice, Stuart Skelton was magnificent as Parsifal, wielding his powerful tenor with colour and nuance to show the progression of an innocent “fool” to enlightened redeemer. His best singing came in Act 2: when the seductress Kundry’s cajoling and pleading became almost unbearable, Skelton countered with a beautiful and thrilling outburst of high notes to assert his freedom. Parsifal’s final declaration of Amfortas’ redemption and his own assumption of the Grail Knights’ leadership was sung with tenderness and sympathy as Skelton modulated his voice with pianissimo.

Lasīt vairāk
16 aprīlis 2022bachtrack.comAko Imamura