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Wien, Österreich | Kulturinstitution

Frühere Produktionsrezensionen

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Salome, Strauss
D: Marie-Louise Bischofberger
C: Omer Meir Wellber
Strauss, Salome

Sie konnten sich voll der Rolle hingeben. Das hat vor allem Astrid Kessler getan. Ihr Körpereinsatz ist nahezu akrobatisch und bleibt doch erotisch. Sie singt die vielen melodischen Stellen stimmsicher und mit intensivem Ausdruck. Ihre Hingabe an den Text ist beispielgebend. Begeistert erinnert man sich an große Sängerinnen, die diese Rolle schon in Wien gesungen hatten. Wien hat eine neue Salome.

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16 September 2023radioklassik.atRichard Schmitz
Les contes d'Hoffmann, Offenbach
D: Renaud Doucet
C: Gerrit Prießnitz
The Tales of Hoffmann at the Volksoper: Death and the devil, naked facts and a wondrous voice

The Tales of Hoffman actually calls itself an opéra fantastique, however, it’s just as comique as tragique and is therefore a veritable feast for directors looking for a challenge. For the Volksoper, Renaud Doucet and his designer André Barbe have concocted a courageous mix which is certainly colourful but by no means harmless: in the end, the devil has his finger in every pie.

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18 Oktober 2016bachtrack.comSnapdragon
Limonen aus Sizilien, Trojahn
D: Mascha Pörzgen
C: Gerrit Prießnitz
"Limonen aus Sizilien": Operndramen im Kasino der Gefühle

Wien – Die räumliche Verbreiterung des "Handlungsspielraums" großer Wiener Opernhäuser gehört nicht unbedingt zu den dringenden Angelegenheiten. Wenn allerdings durch Zusatzaktivitäten der Großen einige Defizite im Bereich des modernen Repertoires (es schafft die freie Opernszene natürlich hierbei kontinuierlich Abhilfe) weiter gemildert werden, ist das Verlassen der eigenen vier Wände zu begrüßen.

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13 Februar 2017www.derstandard.atLjubisa Tosic
Die Zauberflöte, Mozart
D: Helmuth Lohner
C: Wolfram-Maria MärtigAnja BihlmaierGerrit Prießnitz
"Die Zauberflöte": In der Volksoper Wien köchelt der Hölle Rache nur

Die Sommer- und Festspielzeit neigt sich langsam dem Ende zu. Traditionell öffnen nun zur Freude aller Besucher die Wiener Kulturinstitutionen wieder ihre Tore – und die ehrenwerte Volksoper Wien die Pforten des Tempels der Weisheit. Auch in seiner zwölften Saison als Direktor des Hauses packt Robert Meyer, 64, „Die Zauberflöte“ aus, um Jung und Alt zu begeistern.

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05 September 2018klassik-begeistert.deJuergen Pathy
Das Gespenst von Canterville, Lange
D: Philipp M. Krenn
C: Gerrit Prießnitz
WIEN/ Volksoper: DAS GESPENST VON CANTERVILLE. „Familienoper von Marius Felix Lange. Premiere

Die gleichnamige Erzählung von Oscar Wilde zählt zu den bekanntesten Werken der englischen Literatur und wurde insgesamt 14 mal verfilmt, unter anderem mit Charles Laughton, David Niven bzw.Sir John Gielgud. Der deutsche Komponist Marius Felix Lange hat aus dem Stoff nun eine Familienoper – was immer man darunter verstehen kann – geschaffen. Das Libretto stammt von Michael Frowin. Er hat die Geschichte in unsere Zeit transfreriert. Aus dem amerikanischen Diplomaten Hiram B. Otis wurde der Immobilien-Unternehmer Georg König, der mit seiner Familie trotz zahlreicher Warnungen vor einem Gespenst in das Schloss Canterville einzieht. Trotz zahlreicher ungewöhnlicher Ereignisse glaubt die Familie nicht an den Spuk und beginnt das Schlossgespenst entsprechend zu nerven. Bei diesem Gespenst handelt es sich um den Geist des Sir Simon, der nach dem Mord an seiner Frau zum Spuken verdammt ist. Einzig die älteste Tochter Königs zeigt Gefühle für das Gespenst und kann es letztlich von dem Fluch erlösen. Das Werk wurde 2013 in Zürich uraufgeführt und für eine weitere Produktion in Berlin 2014 vor allen Dingen vom Orchesterpart her erheblich geändert. Neben den normalen Instrumenten stehen auch Marimba, Donnerblech, Ketten und eine Windmaschine in Verwendung. Nun hat sich Direktor Meyer also entschlossen, dieses Werk auch an seinem Haus zu zeigen. Die Beweggründe dafür sind für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Wenn er damit ein weiteres Werk für Kinder am Spielplan haben wollte, so war dies ein Fehlgriff – aber davon später.

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19 Oktober 2019onlinemerker.comHeinrich Schramm-Schiessl
Leyla und Medjnun, Glanert
D: Ruth Brauer-Kvam
C: Gerrit Prießnitz
Nationale Erstaufführung
"Leyla und Medjnun" und Liebe, die in Wahnsinn führt

Die Geschichte von Leyla und Medjnun gilt als berühmteste Liebeserzählung des Orients. Der deutsche Komponist Detlev Glanert verwendete das Epos des mittelalterlichen persischen Dichters Nizami als Vorlage für sein "Märchen für Musik", das er 1988 komponierte und 2016 einer Bearbeitung unterzog. Detlev Glanert, Schüler von Hans Werner Henze, teilt mit seinem Lehrer das Gespür für packende Opernstoffe, das für wechselnde Stimmungen bewusst eingesetzte Spiel mit Klangfarben und eine gemäßigt moderne Ästhetik. In der mittlerweile vierten Volksopern-Produktion eines zeitgenössischen Werks im Kasino am Schwarzenbergplatz hat der 60-jährige Komponist die sorgfältige Einstudierung seines Musiktheaters durch den Dirigenten Gerrit Prießnitz begleitet.

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15 Juni 2021www.wienerzeitung.atWiener Zeitung
Detlev Glanerts märchenhafte Oper "Leyla und Medjnun"

Der Boden ist mit Teppichen ausgelegt, die Sängerinnen und Sänger tragen helle, erdfarbene Leinengewänder. Manche unterhalten sich miteinander, andere sitzen auf dem Boden und lesen, während sich der Saal füllt. "Was vergeht, ist immer nur die Zeit, nie die Liebe", sagt Nikolaus Hagg und beginnt, begleitet von den Klängen der Oud, das Märchen des persischen Dichters Nizami Leyla und Medjnun zu erzählen.

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15 Juni 2021www.derstandard.atMiriam Damev
Death in Venice, Britten
D: David McVicar
C: Gerrit Prießnitz
WIEN/ Volksoper: We must all lose what we think to enjoy the most – Premiere von Benjamin Britten’s „Tod in Venedig“

We must all lose what we think to enjoy the most – Premiere von Benjamin Britten’s „Tod in Venedig“ an der Wiener Volksoper, 14.05.2022 The announcement that Volksoper Wien is cooperating with the Royal Opera House Covent Garden producing Benjamin Britten’s Death in Venice made prick one’s ears. And as if this opera wouldn’t be a huge challenge in any aspect, the Covid measures prohibited the premiere in Vienna for nearly two years. And indeed it was absolutely worth waiting for this production. SIR DAVID MCVICAR‘s staging is quite minimalistic but very well thought-out: Black columns are framing the stage and moving between and during the scenes. Like Aschenbach is floating through Venice by using the gondolas, also the pictures of each scene are floating, often wafted through fog and darkness, only the sun of the Lido brings in deceptive sunrays. On top, Sir David’s pictures are quoting well-known sujets: The set-up at the beach reminds of a Renoir painting, Aschenbach’s outfit has partly been taken from Visconti’s movie and the partly surrealistic set-up shows that this Venice is much more the river Styx than the Canale Grande.

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15 Mai 2022onlinemerker.comEric A. Leuer
Ein Geniestreich: Benjamin Brittens Der Tod in Venedig erstmals an der Volksoper Wien

Mit Benjamin Brittens Death in Venice kommt London nach Wien, und die Reise von Sir David McVicars Produktion für das Royal Opera House in Covent Garden an den heimischen Gürtel hat sich gelohnt. Mit der letzten von ihm verantworteten Premiere hat der scheidende Volksoperndirektor Robert Meyer einen Coup gelandet: Musik, Gesang und Tanz verschmelzen in McVicars Inszenierung zu einem Gesamtkunstwerk, das man gesehen haben sollte.

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17 Mai 2022bachtrack.comSnapdragon
Die lustige Witwe, Lehár
D: Marco Arturo Marelli
C: Alfred Eschwé
A Quietly Merry Widow: Ildikó Raimondi at the Volksoper

There are a multitude of other characters, large and small, deserving of mention – not the least of which Njegus (Boris Eder), who bikes, drinks and quips throughout the production, comically weaving the evening together.

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05 Oktober 2015bachtrack.comChanda VanderHart
Die Zauberflöte, Mozart
D: Henry Mason
C: Anja Bihlmaier
An opera production for the whole family!

The Buffo couple knows how to collect the laughs. Juliette Khalil as Papagena (in the enchanted version an old woman from the nursing home with nursing staff, then with a teasing red-haired page head and a green and white checked dress) plays just as brilliantly as she sings.

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18 Oktober 2020www.volksoper.atMarion Eigl
An opera production for the whole family!

The director knows his spoken theater experience from the dialogues played out, which produce everything from the fine blade to the coarse humiliation - the close familiarity with comedies is just as noticeable and pays off as his expertise in the field of children's and youth theater.

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18 Oktober 2021www.volksoper.atSophia Felbermair