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7Der Sopranistin Heather Phillips gelingt ein famoses Debüt. / Vor allem aber gilt es für Heather Phillips. Die amerikanische Sopranistin, die hier ihr Europadebüt gegeben hat, ist nicht nur eine großartige Darstellerin: Sie beginnt als himmelhoch jauchzendes, verliebtes Mädchen im zartrosa Faltenrock mit goldenen Stiefelchen, das mit den zylindrisch starr aufragenden Mauern Venedigs als Sinnbild unerbittlicher Macht konfrontiert wird (Bühnenbild: Karoly Risz), wandelt sich dann zu einer Leidenden mit der schreckensstarren Miene einer klassischen Tragödin und endet als desillusionierte, ramponierte, aber innerlich stark gewordene Frau.
“…she voiced her music beautifully, through to a shimmering Fairy Song complete with a diminuendoed high A flat.”
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4Der Sopranistin Heather Phillips gelingt ein famoses Debüt. / Vor allem aber gilt es für Heather Phillips. Die amerikanische Sopranistin, die hier ihr Europadebüt gegeben hat, ist nicht nur eine großartige Darstellerin: Sie beginnt als himmelhoch jauchzendes, verliebtes Mädchen im zartrosa Faltenrock mit goldenen Stiefelchen, das mit den zylindrisch starr aufragenden Mauern Venedigs als Sinnbild unerbittlicher Macht konfrontiert wird (Bühnenbild: Karoly Risz), wandelt sich dann zu einer Leidenden mit der schreckensstarren Miene einer klassischen Tragödin und endet als desillusionierte, ramponierte, aber innerlich stark gewordene Frau.
Während das Publikum den Atem anhält: So zerbrechlich, fast gehaucht beginnt etwa Theo Lebow als Contareno sein „Importuno! In qual momento“,... Es ist eben keine leicht konsumierbare „Belcanto-Oper“, sondern ein anrührendes, erschreckendes Familiendrama, das Darsteller und Regieteam gemeinsam entwickelt haben, in dem jede der zahlreichen Koloraturen nicht aus der geläufigen Kehle, sondern aus dem überschäumenden Affekt kommt. Das gilt für den stets nervös agierenden Lebow, der den absurden Herausforderungen seiner Tenorpartie souverän gewachsen ist.
Theo Lebow kommt kein bisschen in Atemnot in dessen furiosen Koloraturketten, während denen Contareno zu Bianca sogar handgreiflich wird. Dabei ist er nicht der einzige cholerische Koloratur-Tenor in Rossinis Schaffen, wohl aber einer von denen mit den längsten Gesangsphrasen. Lebow mischt Weichheit und Energie, gestaltet eigentlich nicht viril attackierend und überzeugt mit bemerkenswerter Kondition.
