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Don Carlo (Italian version) Verdi
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Don Carlo (Italian version), Verdi
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Don Carlo (Italian version) by Verdi, Dg. 30 Juny 2024, De (2024/2024), Dirigit per Michael von zur Mühlen,, Director musical André de Ridder, Theater Freiburg, Freiburg, Germany

Visualització del repartiment i del grup 30 Juny 2024

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Programa

1

Philipp wankt, Carlos taumelt, Posa fällt: Der Freiheitsgedanke weht durch die Reihen. Doch die realpolitischen Kräfteverhältnisse sind so beschaffen, dass niemandem die ersehnten Flügel erwachsen. In den Fokus gerät vielmehr die Suche nach einem Schutzwall für alle Hilfesuchenden. Denn Verdi verankert selbst die Utopie nicht mehr auf Erden. Hier befinden sich allein die Kraftfelder, die die Menschen zueinander in Beziehung zwingen – Verbindungen, die in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit niemand so exakt in Musik übersetzen konnte wie der große Menschenkenner Giuseppe Verdi. Verdis Oper DON CARLOS hält sich nicht mit Petitessen auf, sondern verhandelt gleich die ganz großen Themen: Freiheit, Menschenwürde, Freundschaft und Liebe inmitten eines politischen Machtkampfes im Herzen Europas. Durch die Heirat von Don Carlos und Elisabeth de Valois soll der Frieden zwischen den beiden Weltmächten Spanien und Frankreich besiegelt werden. Die seltene Ausnahme dieser politischen Eheschließung: Das junge Paar liebt sich tatsächlich. Doch es kommt anders. Aus Gründen der Staatsräson wird Elisabeth dazu gedrängt, nicht Carlos, sondern dessen Vater Philipp II. zu heiraten. Angefacht von seinem Jugendfreund Posa will sich der junge Carlos in den flämischen Freiheitskampf stürzen und sich damit gegen das Regime seines Vaters wenden. Doch wie verhält sich das Volk dazu? Während es in Verdis Oper eigenartig im Hintergrund bleibt, wird in der Freiburger Neuinszenierung ein vielstimmiger und widersprüchlicher Chor in ein Spannungsverhältnis zu den Entscheidungsträger_innen der Handlung gesetzt. Sie spürt der Frage nach, wie sich das Gefühl von Macht und Ohnmacht auf Individuen und die Gesellschaft auswirkt und stellt Verdis Oper Texte des österreichischen Autors und Dramatikers Thomas Köck gegenüber, die dieser eigens für diese Produktion geschrieben hat. Dabei werden Opernkonventionen hinterfragt und wandern die Perspektiven auf Geschichte und Gegenwart universeller humanistischer Werte und Freiheitsvorstellungen.
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