Operabase Home
Vadim Gluzman plays Prokofiev
Compartir
Bamberg Symphony (2023)
26 - 28 Octubre 2023 (3 representacions)
Visiteu el lloc web
Informació de l'organització artística (verificada per Operabase)

Vadim Gluzman plays Prokofiev by Tchaikovsky, P. I., Silvestrov, Prokofiev, Dj. 26 Oct. 2023, De (2023/2023), Director musical Juraj Valčuha, Stadttheater Fürth, Furth, Germany

Visualització del repartiment i del grup 26 Oct. 2023
Seleccioneu TreballSymphony No. 6 in B Minor, op. 74 ("Pathétique") (Symphony No. 6 in B minor, Op. 74 (Pathétique Symphony)), Tchaikovsky, P. I.

Conjunt

Coproductor

»Die Leidenschaft ist ein Zustand der Seele.« Dies meinte Salvator Dali einst – und Tschaikowski kann wohl als Verkörperung dieses Zustandes angesehen werden: Er war ein absoluter Gefühlsmensch, der oft damit haderte, nicht so zu sein, wie die Gesellschaft es von ihm erwartete. Schon sein Kindermädchen nannte ihn ein »Porzellankind«. Seine Gemütszustände haben Spuren hinterlassen, besonders in seiner subjektivsten Symphonie, die er 1893 kurz vor seinem überraschenden Tod uraufführte. Er sagte, er habe in die »Pathétique« seine »ganze Seele hineingelegt«: Das Werk skizziert mit leidenschaftlichen Melodien sowie einer Orgie an Basstönen verschiedene Lebensstationen – und schließt mit einem herzzerreißenden Adagio. Auch Prokofjew litt regelmäßig unter heftigen Anfeindungen und verließ seine russische Heimat nach der Oktoberrevolution von 1917 – war aber nie wirklich glücklich damit, in einem für ihn fremden »seelischem Klima« leben zu müssen. Kurz vor seiner Rückkehr entstand 1935 noch während seines »Nomadendaseins« das zweite Violinkonzert. Obwohl es durchaus mit sarkastischem Humor gespickt ist, folgt es der großen romantischen Tradition: Ein Biograph charakterisierte etwa »den fast schon klischeehaft berückenden« Gestus der Solovioline im Andante als »Beseeltheit« – in der bei uns Vadim Gluzman schwelgen wird. Ein aktuelles Beispiel für einen Künstler, der sein geliebtes Vaterland verlassen musste, ist der bedeutende Komponist Valentin Silvestrov: Er flüchtete aus der Ukraine in Richtung Berlin. Wir spielen zu Beginn unseres Konzertes unter der Leitung von Juraj Valčuha seine »Abendserenade« aus dem Jahr 2002 – ein sehr melancholisches Stück, welches durch seinen kontemplativen Schwebezustand wie eine Erinnerung an schöne und erfüllte Stunden vergangener Zeiten wirkt.
Sobre la informació està disponible a: Deutsch, English