Name: War Requiem
Start: 2011-05-28T00:00:00.000Z
End: 2011-07-10T00:00:00.000Z
Location: Musiktheater im Revier

Organization

Baritone

Bjørn Waag

Bass

Soprano

Petra Schmidt

Tenor

William Saetre

Conductor

Rasmus Baumann

Stage director

Elisabeth Stöppler

Costume designer

Set designer

Kathrin-Susann Brose

Chorus master

Christian Jeub

Dramaturge

Dramaturge (+1)

Anna Melcher

Musiktheater im Revier

angleščina

War Requiem

Gelsenkirchen

Germany

War Requiem Britten

Oratorio / Orchestral

nemščina

Approved

"Give them eternal rest": At the beginning of this requiem mass there is an immovable question: "What death toll is there for those who die like cattle?". "Dies irae": Why do you fight? Not for flags, but for life and against death. The offertory of the funeral mass: Abraham kills his son Isaac and with him "half of the posterity of Europe". The question in the "Sanctus" rings with trepidation, will life ever regenerate bodies? The wise old man denies it. It is not the priests who proudly march across Golgotha ​​who are worthy of the "Agnus Dei", of mercy, but those "who love the greater love." The concluding "Libera me", the cry for liberation. Will people ever be able to really rebel against war?
The "War Requiem" is a reckoning with the glorification of war. The premiere took place on May 30, 1962 in Coventry Cathedral, which was destroyed and rebuilt in 1940, and is dedicated to all those who died in the war. War and the suffering of each individual: Britten reflects both in the tension between the traditional Roman funeral mass and anti-war poems by Wilfred Owen, the large orchestra and an intimate chamber music cast, but above all in the urgent appeal: Death is always the death of each individual. Here man, in the form of defenseless crowds, is brought back to the stillness of a lullaby which, in the greatest desolation, proclaims that whoever slays an enemy may have been his friend.

English

„Gib ihnen die ewige Ruhe“: Am Beginn dieser Totenmesse steht unverrückbar die Frage „Welches Totengeläut gibt es für jene, die wie Vieh sterben?“. „Dies irae“: Warum kämpft man? Nicht für Flaggen, sondern um das Leben und gegen den Tod. Das Offertorium der Totenmesse: Abraham tötet seinen Sohn Isaak und mit ihm „die Hälfte der Nachkommenschaft Europas“. Bang tönt die Frage im „Sanctus“, ob Leben die Körper jemals wieder erneuern wird? Das weise Alter verneint es. Nicht die Priester, die stolz über Golgatha ziehen, sind des „Agnus Dei“ würdig, des Erbarmens, sondern jene, „welche die größere Liebe lieben.“ Das abschließende „Libera me“, der Schrei nach Befreiung. Werden Menschen es jemals vermögen, wirklich gegen den Krieg aufzubegehren?
Das „War Requiem“ ist eine Abrechnung mit der Verherrlichung des Krieges. Die Uraufführung fand am 30. Mai 1962 in der 1940 zerstörten, wiederaufgebauten Kathedrale von Coventry statt und ist allen Kriegsgefallenen gewidmet. Krieg und das Leid jedes Einzelnen: beides spiegelt sich bei Britten im Spannungsfeld zwischen der traditionellen römischen Totenmesse und Antikriegsgedichten von Wilfred Owen, dem großen Orchester und einer intimen Kammermusikbesetzung, vor allem aber in dem eindringlichen Appell: Der Tod ist immer der Tod jedes Einzelnen. Hier wird der Mensch in Gestalt wehrloser Menschenmassen zurückgeführt zur Stille eines Wiegenlieds, das in der größten Trostlosigkeit davon kündet, dass jeder, der einen Feind erschlägt, dessen Freund gewesen sein könnte.

Deutsch

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