To hear and see Raffaela Lintl (soprano) in the title role was quite a sensation.
Marko Pantelić verleiht seiner Figur eine ganz eigene Körpersprache: Er hat ein detailliertes Gesten- und Bewegungsspektrum zur Hand, um den Verbohrten Gerdt Minde, der Grete um ihr Erbe bringt, als protestantisch-verklemmten Geizhals darzustellen. [...] Ein Zugang, der dem Stück guttut und dem Publikum hilft, in der Kürze der Zeit seines Auftritts nachzuvollziehen, warum Grete an di...
Wirklich überzeugend schlägt sich das Ensemble: Hier sind es vor allem Raffaela Lintl als mühelos wohlklingende Grete und Zoltán Nyári mit seinem tenoralen Schmelz als Valtin, die herausragen.
Allen voran Raffaela Lintl als Grete. Ihr Gesang ist kraftvoll und abwechslungsreich, in drei Akten macht sie eine unglaubliche Entwicklung durch – von einem bodenständigen Mädchen, über eine liebevolle Ehefrau und Mutter bis zu einer wahnsinnigen Rächerin.
Für den geldgierigen Ratsherrn und Stiefbruder der Grete hatte Marco Pantelić für seine Einsätze einen schönen kraftvollen Bariton eingebracht.
Aber auch Kristi Anna Isene und Marko Pantelić als Trud und Gredt Minde liefern tadellose Rollenporträts ab.
Aber auch Kristi Anna Isene und Marko Pantelić als Trud und Gredt Minde liefern tadellose Rollenporträts ab.
Vor allem jedoch überzeugt Raffaela Lintls ausdrucksstarke Darstellung der Titelrolle – jugendlich weich, aber auch dramatisch ausdrucksvoll als Rächerin.
Herausragend vor allem die mühelos schlanke und doch dramatisch auftrumpfende Raffaela Lintl als Grete Minde.
Im Zentrum steht die vorzügliche Sopranistin Raffaela Lintl als Grete Minde, die (..) genau jene Mischung aus Volkstümlichkeit, Zerbrechlichkeit und Wahnsinn verkörpert, die die Rolle erfordert.