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Die Hochzeit Der Jeannette - Die Nürnberger Puppe
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Die Hochzeit Der Jeannette - Die Nürnberger Puppe
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Die Hochzeit Der Jeannette - Die Nürnberger Puppe by Massé, Adam, From (1979/1979), Directed by Horst Vladar,, Conductor Georg Zettel, Stadttheater Neuburg an der Donau, Neuburg an der Donau, Germany

Select WorkLes noces de Jeannette (The Marriage of Jeannette), Massé

Cast

Crew

Ensemble

  • Chorus

    CD

Programme

2

Die Hochzeit Der Jeannette - Die Nürnberger Puppe
Die Handlung führt uns in ein kleines Dorf im Süden Frankreichs. Der junge Bauer Jean liebt die hübsche und kluge Jeannette und hat um ihre Hand angehalten. Während der Trauungszeremonie befällt ihn jedoch Angst vor seiner Courage und er flüchtet. Braut, Bürgermeister und Hochzeitsgäste bleiben verwirrt zurück. Kaum hat Jean seine »schützende« Wohnung erreicht, erscheinen seine Freunde um ihn zu einem Umtrunk auf seine »Heldentat« abzuholen. Er schickt sie voraus und will sich nur noch rasch umziehen. In diesem Augenblick betritt Jeannette sein Zimmer. Wider Erwarten zeigt sie sich ruhig und verständig. Sie will von ihrem treulosen Bräutigam nur die Gründe für sein Handeln wissen. Nach dieser Aussprache bittet sie Jean, durch seine Unterschrift zu bestätigen, daß sie ihn habe sitzen lassen. Dies sei er ihrer Ehre schuldig. Jean, des Lesens unkundig, unterschreibt schnell das ihm vorgelegte Papier und eilt zu seinen Freunden. Jeannette ist zufrieden: Nichtsahnend hat ihr Jean den Heiratsvertrag unterschrieben. Nun hat sie ihn in der Hand, nur ihre eigene Unterschrift fehlt noch auf dem Dokument. Als sie beobachten muß, wie sich Jean von seinen Freunden und den Mädchen des Dorfes feiern läßt und sogar ein Spottlied vorträgt, unterschreibt auch sie den Vertrag. Trotzdem! Jean kehrt ins Haus zurück um seinen Brautstrauß zuholen. Er will die Blumen an die Dorfschönen verteilen. Zu seiner Überraschung trifft er Jeannette immer noch an. Sie zeigt ihm den Ehevertrag und besteht nunmehr auf Erfüllung des Heiratsversprechens. Jean reagiert mit einem Wutanfall und zertrümmert sein — allerdings recht schäbiges — Mobiliar um der künftigen Ehefrau eine Vorstellung des kommenden Glückes zu geben. Dann legt er sich im Stall schlafen. Nach ein paar Tränen kommt Jeannette auf eine einfache, aber verblüffend wirksame Idee. Schnell läßt sie ihre eigenen neuen Möbel herbeischaffen und zaubert eine behagliche Atmo-sphäre ins Heim des widerspenstigen Bräutigams. Mit den Mitteln weiblicher List und nicht zuletzt wegen ihrer hervorragenden Kochkünste kommt sie bei Jean schnell ans Ziel. Als die Freunde nach dem Verbleib des »Helden« forschen, finden sie ein zufriedenes und glückliches Paar. Der berühmte Puppenfabrikant Cornelius hat eine lebensgroße Puppe angefertigt, deren kunstvoller Mechanismus ihm vollkommen erscheint. Mit Beschwörungen und Zauberformeln will er diesem mechanischen Geschöpf Leben einhauchen. Sie wäre die ideale Ehefrau für seinen Sohn Benjamin, für den seiner Meinung nach kein Mädchen von Natur aus gut genug ist. Cornelius und Benjamin vergnügen sich auf einem Maskenball. Im Haus zurück bleibt Cornelius Neffe Heinrich. Der benutzt die günstige Gelegenheit zu einem Stelldichein mit seiner Freundin Bertha. Man beschließt, ebenfalls auf den Ball zu gehen. Heinrich verkleidet sich als Mephisto, Bertha schlüpft nach einigem Überlegen in das Kostüm von Cornelius Puppe. Der Fabrikant und sein Sohn kommen unvermutet vorzeitig vom Ball heim, Bertha und Heinrich müssen sich verstecken. Sie flieht im Gewand der Puppe in die Werkstatt. Cornelius jedoch will noch heute seine Puppe zum Leben erwecken. Zu den magischen Vorgängen stellt sich mit einem Mal »Mephisto« ein. Mit seiner Hilfe erwacht die Puppe zum Leben. Doch ihr Charakter ist gar nicht so, wie sich Cornelius es vorgestellt hat. Sie spielt sich als Herrin im Hause auf und tobt so sehr, daß Vater und Sohn beschliessen, sie zu ermorden. Ein Stich beendet scheinbar ihr Leben. Heinrich entdeckt die »Untat« und fordert für sein Schweigen das ihm zustehende Erbe von 5000 Talern, das ihm der Onkel vorenthalten wollte. Er erhält es unter der Bedingung, die Stadt zu verlassen. Da taucht Bertha sehr lebendig wieder auf. Das Geld ist eine schöne Mitgift für die Hochzeit, und Bertha ist für Heinrich die liebe Frau, die Cornelius sich für seinen Sohn gewünscht hat.
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