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The Diary of Anne Frank, Frid
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Theater Chemnitz (2024/25)
25 August - 06 March 2024/25 (10 performances)
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The Diary of Anne Frank by Frid, Wed 28 Aug 2024, From (2024/2025), Directed by Corinna Tetzel, Conductor Maximilian Otto, Musikschule, Chemnitz, Germany

Viewing Cast and Crew for 28 Aug 2024

Cast

  • Eine Sängerin

    Elisabeth Dopheide

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

  • Eine Jugendliche

    HB

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

    PM

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

Instrumentation

  • Grigori Frid

    TS

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

    MT

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

Crew

  • Sound designer

  • Costume designer

    JA

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

  • Dramaturge

    CH

    (2024 Aug 25, 27, 28; Oct 29, 30; 2025 Feb 12, 13; Mar 05, 06)

Programme

1

„O ja, ich will nicht umsonst gelebt haben wie die meisten Menschen. Ich will den Menschen, die um mich herum leben oder mich doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen. Ich will fortleben, auch nach meinem Tod“, schrieb Anne Frank am 5. April 1944 in ihr Tagebuch, das eindrucksvoll ihren Überlebenswillen gegenüber den Schrecken des Holocaust dokumentiert. In ihren Einträgen, in denen sie Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt sowie den Alltag eines zum Untertauchen gezwungenen jüdischen Mädchens gibt, zeigt sich die junge Autorin als lebenskluge und selbstkritische Beobachterin. Mit Humor und Zuversicht bewahrt sie ihren Glauben an eine friedvolle Zukunft und nimmt doch die Abgründe der Zeit mit großer Klarheit wahr. Anne Franks Schriften wurden inzwischen in mehr als 70 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht, was zeigt, wie sehr ihr Versuch, sich durch das Schreiben in ihrer Lebensrealität zurechtzufinden, die Menschen weltweit bewegt. Der russisch-jüdische Komponist, Maler und Schriftsteller Grigori Frid erlebte den Zweiten Weltkrieg an der Front sowie die katastrophale Nachkriegszeit in der Sowjetunion. Viele seiner Familienmitglieder waren vom Zwang und Terror der stalinistischen Diktatur unmittelbar betroffen. Tief beeindruckt von Anne Franks Tagebuch entschloss er sich, eine Oper zu schreiben – ungeachtet des damaligen Verbotes, den Holocaust und jüdische Geschichten zu thematisieren. Er fasste das Buch in eine hochkonzentrierte Oper, die deutlich macht, dass uns Geschichte immer noch und immer wieder angeht. Regisseurin Corinna Tetzel spannt in ihrem Chemnitzer Regie-Debüt einen Bogen zwischen Komponisten, Autorin und Publikum und holt Grigori Frids Oper ins Hier und Heute. Mit freundlicher Unterstützung durch die Jüdische Gemeinde Chemnitz
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