Ricarda Merbeth verkörperte eine Elektra, die in ihren eigenen Gedanken gefangen ist. Schon mit den Rufen nach „Agamemnon“ ergriff sie die Herzen des Publikums. Ihre starke Stimme mit großem Vibrato, kann nicht nur markerschütternd sein, sondern auch überraschend fein und warm, als sie die Rückkehr ihres Bruders Orest besang. Sie wurde immer mehr zur Elektra und selbst in den hohen Lagen war sie gut zu verstehen.
»Hervorragend besetzt war außerdem der Orest mit der prachtvollen Bassbaritonstimme von Derek Welton, übrigens dem designierten Wotan im – hoffentlich doch noch zu realisierenden – neuen ›Ring‹ an der Deutschen Oper Berlin.«
‘Welton takes the prize for the most pregnant diction of the evening, and together with a substantial and effortless bass-baritone, can claim an auspicious debut.’