„Der Reiz der Luzerner Aufführung liegt in der Geschlossenheit des Ensembles: Marina Viotti und Diana Schnürpel kämpfen – und triumphieren! – stimmlich mit gleich langen Spiessen.“ … „Keine Berührung, kaum ein Blick: Es bleibt ein Kampf der Noten, den Rest erledigt die Phantasie. Das ist grossartig.“
Ihr ebenbürtig die Maria Stuarda von Diana Schnürpel – eine Königin des Tages und der Nacht, mit einer weichen Stimmfarbe und einem geschmeidigen Sopran, der dahinzuströmen schien und dabei zielsicher alle atemberaubenden Koloraturen traf.
Die Rosina der russischen Sopranistin Diana Schnürpel war brillant, ihre Koloraturen (ihre Spezialität!) präzise, kraft- und kunstvoll.
Die Komik liegt vor allem in den Figuren, wobei einem das Corona-Lachen auch mal im Hals stecken bleibt.Etwa bei der Koloraturspritze für die Rosina von Diana Schnürpel, die dasganze Ensemble überstrahlt. Unglaublich, wie sie mit tänzelnder Stimmedas süsse Mädchen mimt und als freiheitsdurstige «Viper» ihreKoloraturen wie Messerstiche platziert.
Diana Schnürpel in der Titelpartie hingegen gestaltet eine Figur aus einem Guss. Ihr Spiel wirkt leicht, der Gesang in der Mischung aus Ironie und Tiefe stimmig. Textverständlichkeit trifft hier auf Charme, die Gratwanderung zwischen Tier und (menschlichem) Charakter bleibt gekonnt in der Schwebe.
Mitgerissen waren die Zuschauer auch von der hervorragenden sängerischen Leistung desSolistenensembles. Besonders Diana Schnürpel war vokalisch und darstellerisch zauberhaft:Sie interpretierte mal spielerisch, mal innig und nachdenklich, und immer mit grosserExpressivität die nicht einfache Rolle des Füchsleins Schlaukopf.
Gerard Jones (director) has his production set towards the end of the 1960s in a very sympathetically no longer very fresh country residence of an English nobleman (stage: Anna Yates) play. The walls are covered almost to the ceiling with walnut paneling and the whole setting, especially Donna Raphael's magnificent costumes, exudes an English atmosphere, just like you know it from ol...
Hrólfur Sæmundsson's baritone sounds velvety soft in the low and middle ranges, in the high register it gets a beautiful metallic shine... Then one knows what he is singing and why; and he also knows how to let his voice boom powerfully, and that in madness ugly tones can be necessary and effective. But also how beautiful and carrying his seamlessly integrated piano including messa...