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... Ünüsan Kuloğlu zurück, der phänomenale heldentenorale Qualitäten offenbarte. Hier überzeugte er ebenso wie im derzeit auf dem Spielplan des Aachener Theaters stehenden „Fidelio“...Über solch markante, voluminöse und brillante „Wälse“-Rufe, wie er sie im Krönungssaal hören ließ, dürfte sich nicht nur jeder Intendant eines Stadttheaters freuen.

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13 June 2013Pedro Obiera

...Den Loge singt Kuloglu mit viel tenoralem Schmelz und Farbe – gut gelingen die langen Bögen der Erzählung. Kräftig und dramatisch ertönen seine Wälse-Rufe, während er bei den „Winterstürmen“ die ganze Emotionalität und Lyrik dieses Liebeslieds entfaltet. Stets merkt man bei Kuloglu, der auch sehr gut deutsch spricht, dass er weiß, was er singt. Obwohl der Mime kaum seine Lage ist, beeindruckt, wie sehr er in der Wissenswette seine Wandlungsfähigkeit vom strahlenden Helden zum hadernden kleinlichen Zwerg unter Beweis stellt. Lediglich zu Beginn verfällt er hier in etwas zu starkes Deklamieren, sicher dem speziellen Ausdruck des Mime geschuldet. Kuloglu bringt aber starke schauspielerische Elemente in den Vortrag ein. „Nothung!“ Nothung! Neidliches Schwert!” gelingt dann wieder sehr expressiv mit blendender heldentenoraler Höhe, und bei den Schmiedeliedern zeigt er viel Lebhaftigkeit im stimmlichen und spielerischen Ausdruck. Das Finale mit Siegfrieds Tod gerät Kuloglu berührend und wird mit seiner gefühlvollen, lyrisch timbrierten Phrasierung zu einem der Höhepunkte des Abends.

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Klaus Billand